Ausstellung

Übersicht zu bisherigen Ausstellungen und den Berichten auf dieser Seite (Berichte sind zeitlich aufsteigend angeordnet):

  • 2020/21 Ausstellung Leitner-Krippen 
  • 2021/22 Ausstellung Pichlmair-Simultan-Krippe 
  • 2022/23 Ausstellung „Dorfkrippen 2022“
  • 2023/24 Ausstellung „Dorfkrippen 2023“
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2023/24 Ausstellung “ Dorfkrippen 2023″

vom 2. Advent 2023 bis Mariä Lichtmess am 2. Februar 2024
in der Fensterfront des Kath. Pfarrheimes Kiefersfelden, Pfarrer-Gierl-Weg 10
(rotes Gebäude, zurückgesetzt, zwischen Pfarrkirche Hl. Kreuz und Pfarrhaus)
Die Ausstellung ist uhrzeitunabhängig von außen in der Fensterfront zu sehen und bis 21.00 Uhr beleuchtet

Der Erfolg der Ausstellung „Dorfkrippen 2022“ mit Krippen aus dem Privatbesitz Kieferer Familien ermutigte uns, das Thema in diesem Jahr weiterzuführen. Wir dürfen in der aktuellen Ausstellung weitere, bisher nie öffentlich gezeigte Krippen präsentieren. Wir danken allen Familien, die in der Weihnachtszeit auf ihr Kleinod verzichten, um Ihnen die Vielfalt der in Kiefersfelden vorhandenen Krippen zu zeigen.

Für alle, die sich dafür interessieren, wie unsere Kieferer Krippe aufgebaut wird, liegt in den Kirchen ein neuer Flyer  „Wurzeln und Moos“ auf.

Hinweisen wollen wir im Zusammenhang mit der Ausstellung auf die Uraufführung des Weihnachtsspiels „Zeitenwende -oder- Wie die Geburt Christi die Welt veränderte“
und das Rahmenprogramm „Kieferer Advent“, zu dem Sie detaillierte Informationen auf unserer Seite „Aktuelles“ und im ebenfalls aufliegenden Flyer in den Kirchen finden.

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2022/23 Ausstellung „Dorfkrippen“

Nach den erfolgreichen Ausstellungen der letzten beiden Jahre haben sich unsere Krippenbauer auch für die aktuelle Krippensaison etwas Besonderes ausgedacht:

In den beiden Corona-Wintern war es nicht möglich, den alten Kieferer Brauch des „Krippenschauen gehen“ auszuüben, bei dem zwischen Weihnachten und Hl. Drei König in Privathäusern Krippen besichtigt werden können.
In Kiefersfeldener Bauernhöfen und in Privathäusern gibt es viele beeindruckende Krippen, die teils sogar von einheimischen Künstlern geschaffen wurden. Einige dieser Krippenbesitzer haben uns ihre Prachtstücke für die Ausstellung „Dorfkrippen“ zur Verfügung gestellt. Die Krippen befinden sich über Generationen in den Familien und wir sind dankbar, dass wir diese Kunstwerke der Öffentlichkeit präsentieren dürfen.

Wir laden alle Krippenfreunde aus Nah und fern sehr herzlich ein, in der Zeit vom 1. Advent bis Mariä Lichtmess nach Kiefersfelden zu kommen, den Kieferer Krippenweg zu gehen, die Ausstellung im Pfarrheim anzuschauen,
in der Pfarrkirche Hl. Kreuz die afrikanische Makonde-Krippe und die Künstlerkrippe von Professor Emil Hipp zu bewundern und ihren Rundgang über den mit Kerzen erhellten Weg zur großen Landschaftskrippe in der alten Pfarrkirche zu beenden.

Wir wünschen allen Krippenfreunden einen besinnlichen Advent, gesegnete Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr.

 

 

                            

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  • 2021/22 Ausstellung Pichlmair Simultan-Krippe

vom 2. Adventsonntag 2021 bis Mariä Lichtmess 2022
in der Fensterfront des Kath. Pfarrheimes Kiefersfelden, Pfarrer-Gierl-Weg 10
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass die Besucher die einzelnen Szenen, Uhrzeit-unabhängig, ausschließlich von außen betrachten können.
Wir bitten Sie, auf Abstand zu weiteren Ausstellungsbesuchern zu achten und die aktuell gültigen Corona-Bestimmungen einzuhalten.

Die einzelnen Szenen der Ausstellung sind von rechts nach links nach dem Zeitablauf der biblischen Berichte aufgebaut.

Fotos zur Ausstellung finden Sie im Menü „Bilder“

 

                                                                                    Seffi Pichlmair

Der Lebensweg von Seffi Pichlmair, der im Jahr 2017 im Alter von fast 92 Jahren verstorbenen „Krippenbauerin vom Chiemsee“, ist mehr als ungewöhnlich: Geboren wurde Seffi am 24. Sept. 1925 auf der Münchener Isarinsel, auf der sie ihre Kindheit verbrachte. Mit 18 Jahren heiratete sie und zog zu ihrem ersten Ehemann auf dessen Bauernhof. Ihr Glück währte nicht lange, denn der Ehemann fiel im Krieg und ließ Seffi mit einer 3-jährigen Tochter und einer riesigen Arbeitslast zurück.

Das Schicksal wendete sich für Seffi erst mit ihrer zweiten Ehe wieder zum Guten: Sie zog mit ihrem Ehemann und der kleinen Tochter in die Nähe von Pforzheim, dort betrieb das Ehepaar erfolgreich ein Kino. Allerdings wurde das Heimweh nach Bayern vermutlich so stark, dass die kleine Familie nach Übersee umzog und dort wieder ein Kino eröffnete. Etwas später wurde das Haus in Bernau gekauft, das dem Ehepaar genug Platz für ihre mittlerweile drei Kinder bot.

Ab diesem Zeitpunkt manifestierte sich Seffi’s Leidenschaft für den Krippenbau: Auf Bergwanderungen und Skitouren sammelte sie Wurzeln und andere Materialien, die sie in ihrer Freizeit in ihren Krippengebäuden und Landschaften verbaute. Anfangs kaufte Seffi noch geschnitzte Krippenfiguren für Ihre Werke; bald aber erkannte sie, dass selbst gefertigte, aus Wachs gegossene und von ihr individuell bekleidete Figuren den wahren Charme einer Krippe ausmachen. Unzählige überaus prächtig gekleidete Figuren, Pferde und Kamele mit kostbarstem Zaumzeug und Baldachinen zeugen von Seffi‘s großem handwerklichen Können und ihrem Gefühl für Farben und Stoffe.

Jahrzehntelang stellte Seffi ihre Werke in Bernau aus, erlangte Bekanntheit in den Medien und freute sich über jeden Besucher, der ihre Werke bewunderte.

Wir vom Förderverein der Kieferer Krippe schätzen uns glücklich, dass wir Seffi Pichlmairs Krippen in ihrer Gesamtheit bewahren können. Mit unserer Ausstellung der Simultankrippe, deren Bilder den Bogen von der Verkündigung Mariä’s, über Jesu Geburt und die Flucht der Hl. Familie, den 12-jährigen Jesus im Tempel bis hin zur Hochzeit von Kanaan spannen, würdigen wir das Lebenswerk der „Krippenbauerin vom Chiemsee“.

Die Kieferer Krippenbauer wünschen Ihnen Freude beim Betrachten der Krippenszenen, friedvolle, gesegnete Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr!

Foto: Ausschnitt „Anbetung des Kindes durch die Könige“

 

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  • Ausstellung Leitner-Krippen bis 02. Febr. 2021 verlängert!

Ort: Pfarrheim Kiefersfelden

Die Ausstellung ist in der Fensterfront  jederzeit von außen zu besichtigen.

Siegfried Leitner

Gründungs- und Ehrenmitglied im Förderverein Kieferer Krippe e.V.
Siegfried Leitner, verstorben am 22. August 2019, war ein Kieferer Urgestein.
Seine Leidenschaft für das Ritterschauspiel und den traditionellen Krippenbau bereichert die kulturelle Szene Kiefersfeldens noch über seinen Tod hinaus.

Seine selbstgebauten Krippen, von denen wir einige in dieser Ausstellung zeigen können, geben der Nachwelt ein Zeugnis über sein handwerkliches Geschick und die große künstlerische Phantasie, die in diesem bodenständigen Kfz-Handwerksmeister verwurzelt war.

Wer ihn kannte, wird sich vermutlich noch immer wundern, mit welcher Präzision und Feinfühligkeit diese überaus kräftigen Handwerkerhände selbst kleinste und feinste Landschaftsstrukturen und Gebäude verwirklicht haben.

Unser „Siegi“ wurde nie müde, mit Materialen, die er zufällig im Flussbett und an den Ufern des Kieferbaches, bei Waldspaziergängen oder sogar im Wertstoffhof fand, immer neue und anders gestaltete Krippen zu schaffen. Bis kurz vor seinem Tod arbeitete Siegi noch an einer Rahmenkrippe, zu deren Bau ihn ein Beitrag in der Krippenzeitung inspiriert und begeistert hatte.

Siegfried Leitner war nach Ursula Robeus und Sepp Danner, beide ebenfalls Ehrenmitglieder des Fördervereines, der Dritte im Bunde, der 1987 in nur einem Jahr die Kieferer Krippe, wie wir sie heute in der alten Pfarrkirche bestaunen dürfen, zu dem Kleinod machte, das Besucher aus Nah und Fern erfreut.

Diese Ausstellung ist der Dank der Krippenbauer an Siegfried Leitner für sein jahrzehntelanges, ehrenamtliches Engagement für die Kieferer Krippentradition.

Ihnen wünschen wir Kieferer Krippenbauer friedvolle, gesegnete Weihnachten!

Wir bedanken uns bei der Sparkassenstiftung für die finanzielle Unterstützung dieser Ausstellung